Fragen und Antworten
Über kaum eine Impfung wird jedes Jahr so intensiv und kontrovers diskutiert wie über die Grippe-Impfung. Immer wieder kommt es zu Verunsicherungen aufgrund der unterschiedlichen Informationen. „Grippale Infekte oder „Erkältung. sind Atemwegserkrankungen, die für die Betroffenen zwar äußerst unangenehm sein können, aber in der Regel doch harmlos verlaufen. Im Gegensatz dazu ist die echte Grippe (Influenza) eine ernstzu-nehmende Erkrankung. Weil sich die Erreger ständig verändern, wird auch nach einer durchge-machten Grippe kein lebenslänglicher Immunschutz erworben. Die wirksamste Vorbeugung vor einer Influenzainfektion ist die Schutzimpfung. Sie enthält Andgene gegen drei Viren. In diesem Jahr gegen Schweinegrippevirus Influenza A HiN1., A/H3N2 und Influenza B. Gesunde Menschen sind durch die Influenza-Impfung zu mindestens achtzig Prozent geschützt. Auf jeden Fall sollen besondere Risikogruppen geimpft werden. Dazu zählen Kinder und Jugendliche, aber auch chronisch kranke Menschen. In der Regel wird für Kinder von sechs Monaten bis drei Jahren die halbe Erwachsenendosis empfohlen. Ab einem Alter von drei Jahren wird die volle Erwachsenendosis verabreicht. Die Impfung ist äußerst gut verträglich und bis jetzt nach wie vor das Einzige und Beste, womit sich jeder gegen eine Influenza-Infektion schützen kann.
Eine venöse Blutabnahme stellt für jeden Menschen Stress dar, natürlich auch für Kinder. Stress, emotionell oder krankheitsbedingt, kann die Blutzuckerwerte verändern, ohne dass dies ein Hinweis auf eine Blutzuckererkrankung darstellt. Zudem ist bei einer spontanen Blutkontrolle der Patient meist nicht „nüchtern“. Als nächsten Schritt muss der „Nüchternblutzucker“ kontrolliert werden. Liegt er erneut über dem Richtwert von 130 mg/Deziliter, wird der Harn kontrolliert, um den Zuckergehalt im Urin festzustellen. Sind die Messwerte immer im Grenzbereich, wird der orale GlukoseToleranztest empfohlen. Dabei trinkt das nüchterne Kind eine zuckerhaltige Flüssigkeit. Der Blutzucker wird vor dem Trinken gemessen, dann in halbstündlichem Abstand innerhalb von zwei Stunden. Sind auch dann die Blutzuckerwerte über der Norm, bedarf es einer dringenden weiteren Abklärung.
Das Risiko zu ertrinken im hie Buben deutlich größer als für Mädchen. Ertrinken in die zweithäufigste Todesursache bei Kindern. Die meisten Wasserunfälle ereignen sich naturgemäß in den warmen Jahreszeiten. Allerdings ist durch die an sich erfreuliche Zunahme von Biotopen und Gartenteichen die Gefahr für die kleinen Kinder über das gesamte Jahr größer geworden. Es gibt jedoch Maßnahmen, die Sie während der Badesaison treffen können, um das Schwimmen
sicher zu gestalten. Kinder sollten im Alter von vier bis fünf Jahren das Schwimmen lernen. Lassen Sie Babys nur in besonderen Badewannen baden und entfernen Sie sich nicht vom Kind. Auch Kleinkinder dürfen nur unter Aufsicht von Eltern baden, Sie sollten diese Aufsicht nicht auf ältere Geschwister übertragen. Schwimmbecken und Gartenteiche sollten mit einem soliden, nicht erkletterbaren Zaun umgeben sein. Versehen Sie Regentonnen mit festen Deckeln. Lassen Sie Kinder nie aus den Augen, selbst wenn sie gute Schwimmer sind. Schwimmreifen sind keine effizienten Schwimmhilfen, sondern Spielzeug. Legen Sie den Kindern auf Booten Schwimmwesten an. Speichern Sie Notfallnummern ins Telefon ein.
Normalerweise ist der „Abstieg“ der Hoden in das Hodensäckchen mit der 35. Schwangerschaftswoche abgeschlossen. Bei etwa drei von einhundert der reifen männlichen Neugeborenen sind bei der Geburt jedoch nur einer oder beide Hoden nicht im Hodensack zu tasten. Meist liegen sie im Leistenkanal oder noch im Bauchraum. Bis zum dritten Lebensmonat kommt es häufig zu einer spontanen Verlagerung des Hodens in die Hodensäcke. Ab dem sechsten Lebensmonat ist kaum mehr mit einem spontanen Abstieg des Hodens zu rechnen, und nur einer von hundert männlichen Säuglingen hat mit dem ersten Lebensjahr einen Hodenhochstand. Wird er nicht frühzeitig behandelt, erhöht sich das Risiko einer eingeschränkten Zeugungsfähigkeit sowie eines Hodentumors. Die Untersuchung des Hodensackes darf nicht mit kalten Händen erfolgen. Durch unachtsame Berührung oder Kälterette zieht sich der Hodensack zusammen und die Hoden werden kurzzeitig in den Leistenkanal oder Bauch gezogen. Ist der Hoden bis zum dritten Lebensmonat nicht tastbar, wird eine Ultraschalluntersuchung gemacht. Das weitere Vorgehen (Hormontherapie, Operation) wird mit dem Kinderarzt besprochen. Sehen Eltern beim Wickeln, dass der Hodensack leer ist, aber im warmen Badewasser die Hoden wieder zu tasten sind, handelt es sich um harmlose Pendelhoden.