Eine venöse Blutabnahme stellt für jeden Menschen Stress dar, natürlich auch für Kinder. Stress, emotionell oder krankheitsbedingt, kann die Blutzuckerwerte verändern, ohne dass dies ein Hinweis auf eine Blutzuckererkrankung darstellt. Zudem ist bei einer spontanen Blutkontrolle der Patient meist nicht „nüchtern“. Als nächsten Schritt muss der „Nüchternblutzucker“ kontrolliert werden. Liegt er erneut über dem Richtwert von 130 mg/Deziliter, wird der Harn kontrolliert, um den Zuckergehalt im Urin festzustellen. Sind die Messwerte immer im Grenzbereich, wird der orale GlukoseToleranztest empfohlen. Dabei trinkt das nüchterne Kind eine zuckerhaltige Flüssigkeit. Der Blutzucker wird vor dem Trinken gemessen, dann in halbstündlichem Abstand innerhalb von zwei Stunden. Sind auch dann die Blutzuckerwerte über der Norm, bedarf es einer dringenden weiteren Abklärung.