Liebe Patienten,
aufgrund der momentanen Verunsicherung vieler Eltern, möchte ich die folgende Stellungnahme publizieren, der ich mich voll und ganz anschließe. Ich habe mich selbst auch schon gegen die neue Grippe und die Influenza impfen lassen.
mit besten Grüßen
Ihre Dr. Jahn
Stellungnahme des Präsidiums und des Vorsitzenden der Impfkommission der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde zur H1N1-Impfung:
Das Präsidium und der Vorsitzende der Impfkommission der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde empfehlen nach dem derzeitigen Stand des Wissens die Impfung gegen die H1N1- Influenza sowohl für Personen, die im Berufsleben mit vielen und/oder kranken Menschen zu tun haben als auch für Kinder – entsprechend der derzeit geltenden Empfehlung, Kinder auch gegen die saisonale Grippe impfen zu lassen.
In den letzten Wochen hat sich gezeigt, dass das H1N1-Virus zu erheblichen Infektions- und Krankheitsraten sowohl in den USA, als auch in Asien und Europa geführt hat. Mehr als 50 Prozent der Neuerkrankungen am H1N1-Virus treffen Kinder und Jugendliche.
Das Präsidium und der Vorsitzende der Impfkommission der Österreichischen Gesellschaft für Kinder und Jugendheilkunde empfehlen daher die Impfung gegen die H1N1- Influenza, da nur eine hohe Durchimpfungsrate die Bevölkerung effektiv schützt und die Ausbreitung der Infektionskrankheit verhindert.
Die Impfung leistet nicht nur individuellen Schutz, sondern trägt auch wesentlich zum Schutz nicht geimpfter Personen bei.
Wer soll sich impfen lassen?
Vor allem Kinder (ab dem 6. Lebensmonat) mit chronischen Vorerkrankungen (z.B. Stoffwechselerkrankungen, Herz-, Kreislauf- oder Lungenerkrankungen, Schwäche des Immunsystems), stillende Mütter und Schwangere ab der 15. Schwangerschaftswoche sollen gegen die H1N1-Grippe geimpft werden.
Auch für gesunde Kinder, die viel unter Menschen sind (Schule, Kindergarten), ist die H1N1-Impfung sinnvoll. Ein besonderer Aufruf ergeht auch an alle Erwachsenen, die im Berufsleben mit vielen und/oder kranken Menschen zu tun haben, sich impfen zu lassen, etwa Ärztinnen/Ärzte, Kindergärtnerinnen/Kindergärtner, Lehrerinnen/Lehrer, Krankenschwestern/Krankenpfleger, Busfahrer, Taxifahrer, Personen in der öffentlichen Verwaltung etc.
Da es sich bei der Impfung gegen die H1N1-Influenza um eine sogenannte Totimpfung handelt, ist ein zeitlicher Abstand zu anderen Impfungen (etwa gegen die saisonale Grippe) nicht notwendig.
Der in Österreich gegen die H1N1-Influenza verwendete Impfstoff Celvapan wurde zuvor an Erwachsenen getestet. Da der Impfstoff mit herkömmlichen Influenza-Impfungen vergleichbar ist, kann davon ausgegangen werden, dass der Impfstoff gut verträglich ist.